Camille Claudel war die "rechte Hand" von Rodin. Sie war es, die den schwierigsten Teil seiner Skulpturen übernahm: die Hände und die Füße. Allerdings heimste sich Rodin den ganzen Ruhm ein. Sie trennte sich beruflich und privat von ihm und versuchte verzweifelt, als Bildhauerin anerkannt zu werden. Sie scheiterte. Ihre eigene Mutter schämte sich für ihre verzweifelten und frauenuntypischen Aktionen und veranlasste die Einweisung in die Psychiatrie, in der sie die letzten 30 Jahre ihres Lebens verbringen musste.
Eines ihrer Briefe aus der Nervenheilanstalt ist übersetzt im Hintergrund in Sütterlinschrift zu lesen:
"Was mich betrifft, so bin ich über den Fortgang meines Lebens hier zu verzweifelt, daß ich nicht mehr ein menschliches Wesen bin. Ich kann die Schreie all dieser Geschöpfe nicht mehr ertragen. Es bricht mir das Herz. Mein Gott! Wie ich mich nach Villeneuve sehne! Ich habe nicht all das getan, was ich getan habe, um namenlos in einem Irrenhaus zu enden. Ich habe besseres verdient. Hier ist nicht mein Platz. Man muss mich aus diesem Mileu entfernen. Nach heute vierzehn Jahren dieses Lebens fordere ich laut und vernehmlich die Freiheit."
Original: 30x40cm (40x50cm), Tusche, Aquarell
(Schmincke-Horadam)
Auf Wunsch inkl. weißem Passepartout und weißem Walther-Rahmen
30x40cm und Portokosten innerhalb Deutschlands.
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